Skipnavigation Virtuelles Museum zur Geschichte Mecklenburgs und Vorpommerns

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1300 bis 1350

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Mittelalterliche Stadtbefestigung von Sternberg

Heinrich II., der Löwe, erstreitet neben der Herrschaft Mecklenburg 1317 die Macht über das Land Stargard und 1323 Rostock. König Karl IV. erhebt 1348 Albrecht II. und Johann I. zu Herzögen und Reichsfürsten.
Die Schifffahrt fördert ein breites Zuliefergewerbe. Die Landwirtschaft bringt die Verarbeitung von Nahrungsgütern hervor und fördert das Handwerk für die Geräteherstellung. Dienstleister wie Bader und Barbiere prägen ganze Gassen. Metall-Gewerke wie Zinngießer, Gelbgießer und Goldschmiede gelangen zu großem Ansehen.
Andererseits treten erste Pogrome gegen Juden auf. 1325 durchstechen sie angeblich Hostien in Krakow und 1330 werden Güstrower Juden verbrannt.

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Kütertor in Stralsund

Nach dem Tod von Wizlaw III. von Rügen 1325 fällt die Insel fällt mit Stralsund und Barth an die Wolgaster Linie der Pommernherzöge. Es folgen jahrelange Erbkriege mit Mecklenburg.

Die neuen Herrschaftsträger haben sich etabliert. Die Verwaltung wird geordnet. "Landfriedensbündnisse" versuchen, Sicherheit gegen Raubritter zu erreichen.

Der Schiffbau fördert ein breites Zuliefergewerbe. Städtische Bauten, Feldklöster und Dorfkirchen binden die Bauleute über Jahre. Das Stralsunder Rathaus wird um 1340 vollendet. Entlang der Grenzen entstehen Burgen. Die Landwirtschaft bringt verarbeitendes Gewerbe in der Nahrungsgüterproduktion hervor. Bader und Barbiere sind im gesundheitlichen Bereich tätig. Zinngießer, Gelbgießer und Goldschmiede gelangen zu großem Ansehen.

Um die Kirchen etablieren sich Schreibschulen, Trivialschulen und Klosterschulen. Die christliche Familie hat sich durchgesetzt. Erhalten bleiben naturreligiöse Vorstellungen und Wunderglauben. Als Gegenmaßnahme verfolgt die Kirche "Hexen" und "Zauberer". Angeblich durchstochene Hostien sind wiederholt Anlass für Judenverbrennungen.