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Umfangreicher Neubau von Kirchen

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Paulskirche Schwerin 1869

In strenger Religiosität ordnet der Oberkirchenrat unter der Leitung von Theodor Kliefoth die protestantische Kirche des Landes neu. Widerstände oder Abweichungen werden unterdrückt. In Mecklenburg-Schwerin lässt Friedrich Franz II. unter Mitwirkung des Oberkirchenrats 83 Kirchen neu bauen und 192 von Grund auf erneuern. Alle Beamten müssen evangelischen Glaubens sein.

Die offizielle Gleichstellung der Juden erfolgt 1869 mit dem Beitritt Mecklenburgs zum Norddeutschen Bund. Trotzdem geht die Zahl von etwa 2 000 Juden bis 1900 in Mecklenburg-Schwerin um 10% und in Mecklenburg-Strelitz um 32 % zurück. Die Zahl der Katholiken wächst in dieser Zeit auf etwa 2 – 3 % der Bevölkerung.

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Synagoge in Stettin, 1875 vollendet

Die pommersche Landeskirche ist in 56 Kirchenkreisen organisiert. 144 neue Gotteshäuser werden überwiegend in neogotischen Formen gebaut. Altlutheraner leben in Cammin und Stolp.

1875 wird in Stettin die neue Synagoge geweiht, die 1 700 Gläubigen Platz bietet.

Katholische Gemeinden bestehen in Stettin, Stralsund, Stargard, Greifswald, Bergen und Pasewalk. Die katholischen Siedler um Pasewalk erhalten die Genehmigung für einen eigenen Priester. Der Anklamer Priester Emil Stephan wird im Rahmen des "Kulturkampfes" zwischen 1873 und 1883 mehrfach inhaftiert und am Gottesdienst gehindert.

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