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Reformation in Mecklenburg und Pommern

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Schrift gegen Reliquienverehrung in Schwerin aus dem Jahr 1533

Erste reformatorische Signale setzen Humanisten wie Ulrich von Hutten. Lutherische Prediger wie Aegidius Faber in Schwerin oder Joachim Slüter in Rostock, Verfasser des ältesten niederdeutschen Gesangbuches, verkünden die neue Lehre. Unterstützt wird Slüter durch den Syndikus Johann Oldendorp, der 1530 die Rostocker Kirchenordnung reformiert. Für die einfachen Christen geht es um das individuelle Seelenheil und die Wege zu seiner Erlangung.

1549 erfolgt der Konfessionswechsel auf dem ständischen Landtag an der Sagsdorfer Brücke bei Sternberg. Er schreibt den Protestantismus für Mecklenburg und die auf den Landesherrn als summus episcopus zugeschnittene Landeskirche fest.

Kirchenordnung Pommern 1535
Kirchenordnung für Pommern von Johannes Bugenhagen, 1535

Reformatorische Signale setzen Humanisten wie Ulrich von Hutten an der Greifswalder Universität. In Stolp kommt es 1521 zu Unruhen. Nach Predigten von Johann Amandus 1524 werden dort geistliche Einrichtungen geplündert. Johannes Kureke wird 1522 aus Treptow an der Rega ausgewiesen und führt 1524/25 den "Stralsunder Kirchensturm" an.

Bogislaw X. duldet evangelische Prediger, solange sie nicht zum Aufruhr aufrufen. Seine Söhne Philipp und Barnim führen diese Politik weiter. Im Sommer 1534 wollen sie die Reformation auf einem Landtag mit Adel, Klerus und Städten durchsetzen.

Trotz des Scheiterns wird Johannes Bugenhagen mit einer neuen Kirchenordnung beauftragt. In der Folge werden die Klöster enteignet – säkularisiert. Fünf Klöster werden in Damenstifte umgewandelt. Der Landbesitz fällt an den Herzog.

Die 1. Theologische Professur an der Greifswalder Universität erhält der Pastor von St. Nikolai, der zugleich Generalsuperintendent von Pommern-Wolgast wird.

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Infobox-Grafik: Maschinenfabrik Klingebiel © Peter Lück

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Symbolfoto: Historische Schreibmaschine

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Infoboxbild Reformation in Mecklenburg: Herzog Ulrich von Mecklenburg-Güstrow mit seiner ersten Gemahlin Anna von Brandenburg

Reformation in Mecklenburg

veröffentlicht am 6.5.2017

Wappenepitaph für MATHIAS VON PASSOW in der Kirche Zehna

Mecklenburgische Epitaphe