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Neues Natur- und Heimatgefühl

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Englischer Gutspark Remplin, angelegt um 1810

Als Pionier einer „Waldbewirtschaftung“ in Mecklenburg in der Ausgewogenheit von Abholzen und Aufforsten gilt Hermann Friedrich Becker, der die Rostocker Heide als Förster zu verwalten hat. Auf der Basis seiner Universitätsbildung verfasst er erstmals ein wissenschaftlich fundiertes Werk über die Botanik in Mecklenburg. Ernst Boll kanalisiert das neue Natur- und Heimatgefühl 1840 im „Verein der Freunde der Naturgeschichte“. Englische Landschaftsparks gehören nun zu fast jedem Herrenhaus.

Englischer Gutspark in Pansevitz (Rügen)
Englischer Gutspark in Pansevitz (Rügen)

Bernstein als "Gold des Meeres" wird wundertätige und heilende Kraft zugesprochen. Sagen verbreiten sich, worunter besonders die Geschichte der "Bernsteinhexe" auf Usedom weite Verbreitung findet.

Die Waldweide durch Schweine wird zum Schutz der Bäume durch ein königlich-preußisches Edikt 1814 eingeschränkt. Die Wiederaufforstung erhält Priorität.

1832 beginnen der industrielle Abbau und die Aufbereitung von Kreide in der Stubnitz auf Rügen und in Greifswald.

Peter Joseph Lenné fügt nach englischem Vorbild und romantisch-idealistischer Naturauffassung Parks des Landadels als „ornamented farm“ in die vorhandene Landschaft ein. Die Endmoränen und Sichtachsen sind durch den Raubbau an Wald gut zu gestalten. Etwa zehn Parks südlich von Greifswald tragen seine Handschrift.

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