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Kunst und Architektur | 1850 bis 1900 | Vorpommern bis 1945

Spielkarten

Bild
  • Stralsunder Spielkartenfabrik A.G., Ende 19. Jh.,
    Papier, handkoloriert,
    Preußisches Doppelbild, Deutsche Farben, 28 Blatt,
    Höhe: 9 cm

1765 bekommt Caspar Kern die Regierungskonzession zum Betreiben einer Spielkartenfabrik, die sich später zu einem weltweit agierenden Unternehmen entwickelt. In der Folgezeit werden in Stralsund weitere Spielkartenfabriken gegründet. 1872 schließen sich die Produzenten v. der Osten (Inh.: G. Mie), Ludwig Heidborn und Theodor Wegener (Inh.: Fritz Wegener) zu einer Aktiengesellschaft mit der Firmierung Vereinigte Stralsunder Spielkarten-Fabriken Aktien-Gesellschaft Stralsund (VSS) zusammen. In dieser neuen Konstellation ist die Firma kapitalkräftiger und wettbewerbsfähiger.

Unter Leitung von Karl Friedrich Heuser (1849 – 1919) nimmt die Fabrik ab 1883 einen gewaltigen Aufschwung.

Er vergrößert das Unternehmen, gibt Kartenbilder nach dem Geschmack des Publikums heraus und erschließt neue Absatzmärkte. Mit Außenstellen in Altenburg und Halle produziert die VSS 1907 bereits mehr als die Hälfte aller in Deutschland hergestellten Spielkarten. 1931 beschließt die Hauptversammlung des Unternehmens die Zusammenlegung der beiden Produktionsstätten Stralsund und Altenburg mit der Bezeichnung Vereinigte Altenburger und Stralsunder Spielkarten-Fabriken, A.G., Altenburg. Da in Stralsund keine bauliche Erweiterung mehr möglich ist, wird das zentraler gelegene Altenburg zum Firmensitz bestimmt und der Standort in Stralsund aufgegeben.

Text: R.N.

Das Originalexponat finden Sie hier:

STRALSUND MUSEUM

Das Exponat bezieht sich auf:

Kontakt

STRALSUND MUSEUM

Mönchstraße 25-28
18439 Stralsund