Skipnavigation Virtuelles Museum zur Geschichte Mecklenburgs und Vorpommerns

Springe direkt zu:

Menü öffnen
Religion | 1900 bis 1950 | Mecklenburg bis 1945

Chanukkaleuchter

Bild
360° Ansicht
  • Messingguss, Deutschland, erste Hälfte des 20. Jahrhunderts, Höhe: 14,8 cm, Schenkung Landesrabbiner Dr. William Wolff (1927-2020)

Der jüdische Chanukka-Leuchter hat acht Arme und einen nach vorn weisenden, den Schammes (Diener) – für das Anzündelicht. Damit wird anlässlich des achttägigen Chanukka-Festes (Tempelweihfest) täglich ein Licht auf dem Leuchter angezündet – bis am achten Tag alle acht Lichter brennen.
William Wolff und sein Zwillingsbruder bekamen um 1930 jeweils einen Leuchter geschenkt. 1933 geht die Familie in die Emigration und nimmt die Leuchter mit nach Amsterdam und London. Dort wird William Wolff Journalist beim Daily Mirror. 1984 erhält er die Semicha (rabbinische Ordination).

Ab 2002 ist er Landesrabbiner im Landesverband der Jüdischen Gemeinden in Mecklenburg-Vorpommern. 2012 schenkt er seinen und den Leuchter seines Bruders dem Jüdischen Museum Hagenow. Dadurch stehen die Leuchter symbolisch für den Neubeginn jüdischen Lebens in Mecklenburg-Vorpommern nach dem Fall der Mauer, das Rabbiner Dr. William Wolff durch seine Persönlichkeit mitprägt und geistlich betreut.

Text: H. G.

Das Originalexponat finden Sie hier:

Museum der Stadt Hagenow

Das Exponat bezieht sich auf:

Kontakt

Museum der Stadt Hagenow

Lange Straße 79
19230 Hagenow