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Kunst und Architektur | 1800 bis 1850 | Vorpommern bis 1945

Caspar David Friedrich: Ruine Eldena im Riesengebirge

Bild
  • Caspar David Friedrich (1774 – 1840)
  • Ruine Eldena im Riesengebirge
  • Öl auf Leinwand
  • 1830/1834
  • Höhe: 72 cm

Wie der Maler es auf seinen Spaziergängen in der Dämmerung immer wieder beobachtet hat, bricht über der weitgespannten Landschaft die Dunkelheit herein. Mit dem abgestorbenen Ast und der ihm seit Jugendzeiten vertrauten Ruine des Klosters Eldena führt der betagte Maler in den Abend des Lebens hinein. Hinter einem Flechtzaun duckt sich ein schilfgedecktes Bauernhaus, vor dem zwei Männer ins Gespräch versunken stehen. Die Arbeit des Tages ist getan: Ein Pferd wird in die Scheune geführt, es wird abgesattelt und "ausgespannt" – ein Feierabend im tiefsten Sinne, das Ende aller Tage.

Nur auf den aufragenden Säumen der sanften Gebirgszüge liegt noch das letzte Licht. Für diesen poetischen Gedanken treffen sich die in Pommern gelegene Ruine und die Schneegruben aus dem Riesengebirge. Von oben leuchtet der klare Himmel, der alles Irdische in die Ferne rückt. "Des Abends gezeichnet, gegen Morgen gewendet" notiert Friedrich auf einer kleinen Studie, die er für sein Bild nutzt. Er ist sicher, dass auf einen schönen Abend, hinter der dunklen Nacht des Todes, ein noch schönerer Morgen folgt.

Text: B.F.

Das Originalexponat finden Sie hier:

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