Skipnavigation Virtuelles Museum zur Geschichte Mecklenburgs und Vorpommerns

Springe direkt zu:

Menü öffnen
Sonderausstellung

1945 - Kriegsende in Mecklenburg - Raum 1

Sowjetischer Militärhelm, 1940er Jahre
360° Ansicht

Sowjetischer Militärhelm

Der Stahlhelm gehört zur Standardausrüstung eines Soldaten der Roten Armee.

Am 1. Mai 1945 nimmt die 65. Armee der 2. Belorussischen Front die Stadt Rostock ein.

Am 3. Mai treten Mitglieder der verbotenen KPD und SPD um den Kommunisten Hans Mahncke in Kontakt zum Frontkommandanten, um Plünderungen zu verhindern und bilden ein Ordnungskomitee. Am 5. Mai werden die NSADP und ihre Organisationen verboten und die alte Verwaltung aufgelöst. Befehle regeln das Leben. Am 9. Mai wird Christoph Seitz Oberbürgermeister. Aufgaben der neuen Verwaltung sind die Normalisierung des Lebens, Aufräum- und Entfestungsarbeiten, Sicherung von Ernährung und Versorgung, Sicherstellung des Eigentums geflohener NSDAP-Mitglieder und Betreuung der Flüchtlinge und Obdachlosen.

Orginal im Kulturhistorischen Museum Rostock

Fluchtkiste, Holz, 1945

Fluchtkiste, Holz, 1945

Länge: 94 cm

Aus Dittersdorf im Sudetenland (heute: Dětřichovice) wird nach Kriegsende das Ehepaar Franz und Franziska Huschka mit ihrem 11-jährigen Sohn Gerhard durch die tschechischen Behörden zwangsausgesiedelt. Der Bauernhof mit Vieh, Geräten und Mobiliar wird enteignet. Ihr Fluchtgepäck beträgt nur etwa 100 kg und befindet sich in einer Holzkiste, die der Vater gebaut hat. In die Seitenwände der Kiste sind Schlitze eingearbeitet, die als Verstecke für Geld und Wertsachen dienen. Die Familie gelangt 1946 nach Mecklenburg und wird hier ansässig.

Text: W. Ka., Original im Kreisagrarmuseum Dorf Mecklenburg

Thuro Balzer, Blick auf das Steintor (Rostock)  Aquarell, 1942, 48 x 35,8 cm

Rostock in Ruinen Ein Gemälde von Thuro Balzer