Raum 6: Buchdruck und Verwaltung
Im Mittelalter war fürstliche und städtische Verwaltungskorrespondenz handschriftlich auf Papier und bei wichtigen Angelegenheiten auf Pergament abgewickelt worden. In der Neuzeit wurden viele Amtsvorgänge zum Massengeschäft, etwa die Erteilung von Besitzurkunden, Passierscheinen, Ein- und Ausfuhrgenehmigungen oder das Ablegen von Bürger-, Lehn- und Diensteiden. Gedruckte Formulare brachten eine erhebliche Entlastung der Schreibstuben mit sich. Auch Vorschriften ließen sich nun einfacher verbreiten. Im 17. und 18. Jahrhundert lag die Auflage von fürstlichen Edikten im Herzogtum Mecklenburg bei bis zu 2.000 Stück.