Raum 7: Buchdruck und Sprache
Lange Zeit war Latein war die Sprache der Handschriften, Inkunabeln und frühen Drucke. Für die Herausgabe gelehrter Werke in deutscher Sprache mit hohen Auflagen ebnete erst Martin Luther mit seiner Bibelübersetzung den Weg. Luthers Schrift- und Drucksprache klammerte die vielen deutschen Mundarten und Dialekte weitgehend aus. In Gottesdiensten und Hausandachten vorgelesen, verstanden immer mehr Menschen diese „Kunst“-Sprache. Sie setzte sich allmählich auch in Verwaltung, Handel, Handwerk und Bildung durch.