Skipnavigation Virtuelles Museum zur Geschichte Mecklenburgs und Vorpommerns

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Gezeichneter Wandel

Historischer Atlas der Region

Der Blick von oben

Slawische Besiedlung (1000)

Slawische Volksgruppen oder Stämme leben ca. seit dem Jahr 500 in kleineren Dorfgemeinschaften ohne klar definierte Grenzen in der Nachbarschaft von Fluchtburgen. In ihrem letzten unabhängigen Stadium des 12. Jahrhunderts gründen sie entlang der Ostseeküste frühstädtische Handelssiedlungen. Ihre Namen sind lautschriftlich durch christliche Einwanderer überliefert. Ortsnamen mit den Endungen auf "ow" und auf der Insel Rügen auf "vitz" sind slawischen Ursprungs.

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Herzogtümer Mecklenburg-Schwerin, Mecklenburg-Güstrow und Pommern

Mit der „Zweiten mecklenburgischen Hauptlandesteilung“ 1621 entstehen Mecklenburg-Schwerin und Mecklenburg-Güstrow. Beide Regenten tragen den Titel „Herzog zu Mecklenburg“. Justiz und Kirche werden gemeinsam verwaltet. Herzöge, Ritterschaft, die Stadt Rostock sowie die Vorderstädte Parchim und Neubrandenburg bilden die „Landständische Union“. Das Herzogtum Pommern stirbt nach vielfachen Landesteilungen 1637 dynastisch aus.

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Neuaufteilung nach dem Westfälischen Frieden 1648

Nach dem Ende des Dreißigjährigen Krieges fallen die pommerschen Territorien an Schweden. Auch die mecklenburgischen Gebiete Wismar, Poel und das Amt Neukloster werden 1648 schwedisch.

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Herzogtümer Mecklenburg-Schwerin und Mecklenburg-Strelitz

Mit der „dritten mecklenburgischen Hauptlandesteilung“ 1701 wird Mecklenburg-Schwerin erheblich vergrößert und Mecklenburg-Strelitz erhält das Ratzeburger Land um Schönberg. Neustrelitz entsteht als planmäßig angelegte neue Hauptstadt. Die „Landständische Union“ bleibt erhalten und beschließt 1755 den „Landesgrundgesetzlichen Erbvergleich“.

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Schweden verliert pommersche Gebiete an Preußen

Nach dem Nordischen Krieg fallen die Regionen um Demmin, Anklam, Stettin, Wollin und die Insel Usedom an Preußen. Sie erhalten die Bezeichnung "Preußisch-Vorpommern". Östlich davon entsteht "Preußisch-Hinterpommern".

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Nordostdeutschland nach dem Wiener Kongress

Die schwedischen Gebiete um Wismar und auch die Stadt selbst werden 1803 durch eine 100-jährige Verpachtung, auf deren Einlösung Schweden 1903 verzichtet, faktisch wieder mecklenburgisch. Nach der endgültigen Niederlage Napoleons erhält Preußen auf dem Wiender Kongress 1815 die restlichen schwedischen Gebiete an der südlichen Ostseeküste und bildet in der Provinz Pommern die Regierungsbezirke Stralsund und Stettin.

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Mecklenburg-Vorpommern, Mecklenburg und die drei Nordbezirke der DDR

Nach Ende des Zweiten Weltkrieges wird das Land Mecklenburg-Vorpommern gebildet (ab 1947 nur noch Mecklenburg), mit 20 Kreisen und fünf kreisfreien Städten. Alle Gebiete östlich der Oder fallen mit der Großstadt Stettin an Polen. 1952 entstehen in der DDR der von maritimer Industrie und Tourismus geprägte Bezirk Rostock an der Ostseeküste und die Agrar-Bezirke Schwerin und Neubrandenburg mit 29 Landkreisen. Hinzugekommen sind die brandenburgischen Kreise Perleberg, Templin und Prenzlau.

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Bundesland Mecklenburg-Vorpommern

Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern wird 1990 Bestandteil der Bundesrepublik Deutschland mit der Landeshauptstadt Schwerin als Sitz des Parlaments und der Regierung. Die drei zu DDR-Zeiten den Bezirken Schwerin und Neubrandenburg zugeordneten brandenburgischen Kreise Perleberg, Templin und Prenzlau gehen an das Land Brandenburg. Nach mehreren Kreisgebietsreformen entstehen 2012 sechs Landkreise und die beiden kreisfreien Städte Rostock und Schwerin.

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