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Ringvorlesung am 3. Juli mit Rudolf Conrades
Von Paris nach Schwerin: Wie die Hochgotik in den Norden kam
18 Uhr im Kulturhistorischen Museum Rostock
Der Baustil der Hochgotik kam nicht auf dem Weg allmählicher Diffusion aus benachbarten Regionen nach Norddeutschland, sondern ereignete sich als ein Sprung von Paris nach Schwerin, wo man dann die Hochgotik erstmals in Backstein umsetzte. Von Schwerin aus breitete sie sich dann im gesamten Ostseeraum aus.
Wie Quellenstudien zeigen, war der Import der Hochgotik nach Schwerin gewissermaßen ein sehr gern mit genommener „Beifang“ weitgespannter diplomatischer Aktivitäten, die das Zustandekommen einer englisch-braunschweigischen Fürstenhochzeit zum Ziel hatten. Die dafür notwendige Reisediplomatie erstreckte sich von Montferrat in Norditalien über London, Braunschweig und Dänemark bis Schwerin und fand schließlich am 6. Oktober 1262 in Paris ihren erfolgreichen, glanzvollen Abschluss.
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