Stiftung Mecklenburg
Auf 250 Quadratmeter informiert die Stiftung in ihrer Dauerausstellung über die jüngsten 300 Jahre mecklenburgische Landesgeschichte.

Aktuelle Sonderausstellung
Auf Stein gezeichnet – Frühe Lithografien Mecklenburgs
Die neue Sonderausstellung der Stiftung Mecklenburg geht den ersten Lithografen im Großherzogtum Mecklenburg-Schwerin nach, unter denen besonders August Achilles (1798 – 1861) hervorzuheben ist. Seit den 1820er Jahren erreichte Achilles ein großes Publikum: durch seine sehr frühen Stadtansichten, unter anderem von Rostock, Doberan und Schwerin, durch die Wiedergabe von Gemälden aus der großherzoglichen Kunstsammlung oder auch durch die Abbildung historischer Ereignisse.
Die Motivwahl jenes Künstlers, ob in Schwerin das neue Collegiengebäude oder in Doberan die Rennbahn auf dem Kamp gehörten, weist auf seinen Bezug zum Herrscherhaus hin. Achilles’ Werke eröffnen durch die meisterhafte Nutzung der damals noch sehr jungen lithografischen Drucktechnik eine außerordentliche Darstellungskraft.
Eine Lithografie ist ein Flachdruckverfahren, das Ende des 18. Jahrhunderts von Alois Senefelder erfunden wurde. Dabei wird ein Bild mit fettiger Kreide oder Tinte auf einen Kalkstein gezeichnet, der anschließend befeuchtet wird: Die gezeichneten, fettigen Stellen stoßen Wasser ab und nehmen Druckfarbe an, während die unbedruckten Bereiche Wasser aufnehmen und farbfrei bleiben. Beim Druckvorgang wird die Farbe auf Papier übertragen, sodass mehrere Abzüge möglich sind.
Zeitraum: 11. September 2025 bis 22. Februar 2026
Im VLM finden Sie folgende Exponate der Stiftung Mecklenburg

Über die Stiftung Mecklenburg
Im Jahr 1973 wurde die Stiftung Mecklenburg durch Mitglieder der Landsmannschaft Mecklenburg gegründet. Sie ist eine rechtsfähige Institution privaten Rechts. Ihre Ausstellungs-, Veranstaltungs- und Geschäftsräume befinden sich heute im Schleswig-Holstein Haus in der Schweriner Schelfstadt.
Von 1986 bis 2009 hatte die Stiftung ihren Sitz auf der Domhalbinsel in Ratzeburg; die Halbinsel gehörte mehr als 200 Jahre zu Mecklenburg-Strelitz.
In Jahren der deutschen Teilung war es das Kernanliegen der Stiftungsarbeit, die Erinnerung an das für viele nicht mehr erreichbare Land Mecklenburg wachzuhalten. Das Bundesland Schleswig-Holstein engagierte sich stark für dieses Anliegen.
Durch das Zusammentragen von Erinnerungsstücken an die Heimat erwuchs in der Stiftung eine Sammlung mecklenburgischen Kulturerbes, die neben Gemälden, Büchern und Trachten, auch Gutshausmobiliar, eine umfangreiche Postkartensammlung und anderes umfasst.
Die Sammlung wird durch gezielte Erwerbungen und Schenkungen laufend erweitert.
Die Förderung der Mecklenburger Identität durch Sammlung, Erhalt, Pflege und Vermittlung mecklenburgischen Kulturguts ist Satzungszweck der Stiftung Mecklenburg.
Im Mai 2007 beschloss der Stiftungsrat den Umzug der Stiftung Mecklenburg aus dem Haus Mecklenburg in Ratzeburg nach Mecklenburg-Vorpommern: Seit 2009 ist die Stiftung Mecklenburg in der Landeshauptstadt Schwerin ansässig.