Reformation in Mecklenburg – Einführung
Bereits im 15. Jahrhundert setzen Humanisten wie Ulrich von Hutten erste reformatorische Signale.
Nach dem Thesenanschlag Martin Luthers in Wittenberg (1517) verkünden lutherische Prediger wie Aegidius Faber in Schwerin oder Joachim Slüter in Rostock die neue Lehre.
Für die einfachen Christen geht es in der Reformation um viel: zum einen um das individuelle Seelenheil und die Wege zu seiner Erlangung. Es geht aber auch um die Minderung drückender finanzieller Belastungen, die der Klerus den Menschen auferlegt.
Slüter, der Verfasser des ältesten niederdeutschen Gesangbuches, wird durch den Syndikus Johann Oldendorp unterstützt. Oldendorp reformiert 1530 die Rostocker Kirchenordnung.