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Kunst un Buugkunst | 1600 bet 1650 | Mäkelborg bet 1945

Ein staatschen Humpen mit Biller dorup vun heroische Fruugens ut dat Olle Testament

Bild
  • Nürnberg, üm 1610, Infatung: Christoph Jamnitzer (üm 1559-1637), Nürnberg, Achterglasmalerie: Hans Jakob Sprüngli (1563-1618), Zürich, 34,5 cm hoch

Disse staatsche Humpen hett oewer Johrhunnerte de Mäkelborgschen Herzög tauhüürt. Korte Tied nahdem hei makt wier, is hei all in dat Inventar vun 1617 tau finnen. Twei grote Meister hebben em makt: De Nürnberger Goldschmitt Christoph Jamnitzer un de Glas- un Achterglasmaler Hans Jokob Sprüngli ut Zürich. Disse Kraug is ein vun blot vier vun siene Oort, de in de Welt erhollen sünd. Man süht, dat bi dit fiene Stück twei Meisters wunnerbor tausamenarbeit hebben. De Achterglasmaler Sprüngli hett bannig figeliensch Judith, de Mörderin vun Abimelech un Jael buten upmalt. Binnen malt hei ‘n Toch vun lütte Jungs, de Trummel, Spiesen un ein Wienfatt bringen. Jamnitzer hett dortau ‘ne passige plastisch‘ Infatung ut Sülwer, dat vergollt is, makt.

De staatsche Humpen is mit ‘ne figeliensche Technik makt: twei Glaszylinders sünd so makt, dat sei genau ein in den annern rinpassen daun. De Malerie is twüschen de Gloes, denn bi de Achterglasmalerie ward ja up de Achtersiet vun dat Glas malt un vun dor de Schmuck anbröcht. Disse „kolle Malerie“ ward meist mit Ölfarw makt, ohn dat dat inbrennt ward. Dat Ding bi de Achterglasmalerie is ja, dat de Malerie verkiehrtrüm dacht warden möt: tauierst de Vördergrund un denn ierst de annern Schichten. Sprüngli wier oewer nu noch besünners plietsch un hett siene Figuren up Pergament malt un sei denn up das Glas upkläwt. Siene Technik vun de Amelierung, also de Achtermalung vun radiertet Bladdgold mit dörchsichtig-bunte Lackfarw, makt, dat de Malerie besünners raffiniert utsüht.

Text: KA. M.

Dat Originalutstellungsstück finnst du hier:

Staatliches Museum Schwerin

Dit Utstellungsstück hüürt tau:

Kontakt

Staatliches Museum Schwerin

Alter Garten 3
19055 Schwerin