Brakteat
undatiert (1225–1245), Fürstentum Mecklenburg
Im 13. Jahrhundert prägen die mecklenburgischen Fürsten erstmals Münzen. Dabei handelt es sich um Brakteaten – einseitig geprägte Hohlpfennige. Ohne eine Aufschrift zeigen sie mit dem Stierkopf das Wappentier Mecklenburgs. Deshalb werden in der Münzkunde (Numismatik) diese Münzen als Stierkopfbrakteaten bezeichnet. Ihr Wert betrug ein Pfennig (Denar). Zum Vergleich: ein Huhn kostete 1280 zwei Pfennige. Überliefert ist die Münzprägung der mecklenburgischen Fürsten Borwin I. (gest. 1227), Nikolaus (1219–1225) und Johann (1229–1265). Als landesherrliche Münzstätten lassen sich Wismar und Gadebusch nachweisen.
Text: T. F.
Das Exponat bezieht sich auf:
Mecklenburg bis 1945
Das Originalexponat finden Sie hier:
Staatliches Museum Schwerin
Alter Garten 3
19055 Schwerin