Fußbodenplatte mit Hundepfoteneindruck
gebrannter Ton, Burg Stargard, 13. Jahrhundert, Kantenlänge: 20 cm
Der Abdruck einer Pfote von einem laufenden Hund kann zufällig auf dem Fußbodenziegel aus der Burg Stargard entstanden sein, als er vor dem Brennen zum Trocknen ausgelegt war.
Um die Abdrücke von Tier- oder auch Kinderfüßen auf Mauer-, Dach- und Fußbodenziegeln ranken sich viele Legenden. Gemeinsam ist ihnen, dass nach altem Volksglauben etwas „Lebendiges“ eingemauert werden muss, damit das Gebäude fest steht. Die Abrücke stehen später symbolisch für die früheren tatsächlichen Tieropfer bei der Errichtung von frühmittelalterlichen Bauwerken. Vielfach sind in neuerer Zeit die Abdrücke mit Hilfe anderer Gegenstände oder mit den Fingern imitiert worden.
Text: F. S.
Das Exponat bezieht sich auf:
Mecklenburg bis 1945
Das Originalexponat finden Sie hier:
Museum Burg Stargard
Mühlenstraße 30
17094 Burg-Stargard
museum@stargarder-land.de