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Politik | 1900 bis 1950 | Mecklenburg bis 1945

Grenzstein

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360° Ansicht
  • Granit, 1945, Länge: 50 cm

Die Eiszeit brachte Granitfindlinge mit ins Land, die in vielfältiger Form auch als Rohstoff Verwendung finden. Steinschläger und Steinmetze fertigen Treppenstufen, Grabsteine oder Straßenpflaster – aber auch Grenzmarkierungen. Typisch für die etwa 50 cm langen Grenzsteine sind eingeschlagene Kreuze auf einer Stirnseite. Die Fluchten der Kreuze zeigen Grenzverläufe an. Mit der Landneuaufteilung in der Bodenreform ab 1945 kommen unendlich viele dieser Granitpflöcke zum Einsatz.

Ab 1952 werden sie im Zusammenhang mit der beginnenden Kollektivierung der Landwirtschaft zumindest von den Feldern wieder entfernt. Unter der Losung „Vom Ich zum Wir“ werden die Steine „politisiert“ und in einigen Dörfern zu Denkmalen umgenutzt.

Text: F. H.

Das Originalexponat finden Sie hier:

Das Exponat bezieht sich auf:

Kontakt

Kreisagrarmuseum Dorf Mecklenburg

Rambower Weg
23972 Dorf Mecklenburg

Union Jack aus Wismar, 1945

Kriegsende in Mecklenburg

veröffentlicht am 29.4.2015