Hellingkran auf dem ehemaligen Gelände der Elbewerft Boizenburg
Metall, Bauzeit 1970 bis 1972, Spannweite: 31 m, Traglast bei max. Auslegung von 8–16 m: 2 x 50 MP (Megapond) für 100 t Hubkraft
Die 200-jährige Geschichte der Elbewerft Boizenburg ist geprägt von technischen Entwicklungen, z.B. dem Motorboot mit Petroleum-Gasmotor von Emil Capitaine. Für die Deutsche Wehrmacht entwickelt die Werft schwimmfähige Brückenanlagen – Schwimmpontons mit 100 PS starken Booten zum Manövrieren der Pontons. Nach dem Zweiten Weltkrieg forciert die Sowjetische Militäradministration die Wiederbelebung der Werft mit einer Bestellung von mehr als 16 Fischkuttern. In der Folgezeit werden Binnenfrachtschiffe (67 m), Fischkutter (38,5 m), Kühllogger (39 m), Gefrierschiffe (57 m) und Containerküstenmotorschiffe (71 m) gebaut.
Umfangreiche Baumaßnahmen zwischen 1970 bis 1973 dienen der Vorbereitung für die Produktion von 125 m langen Binnenfahrgastschiffen (kurz: Bifa). In der Schiffbauhalle werden Ringsektoren vorgefertigt, die dann in der Helling zum Schiffskörper zusammengeschweißt werden. Eine weitere Helling wird mit einer patentierten Querstapellaufanlage gebaut.
Text: I. R.
Das Exponat bezieht sich auf:
Mecklenburg-Vorpommern
Das Originalexponat finden Sie hier:
Heimatmuseum Boizenburg
Markt 1
19258 Boizenburg
Telefon 038847 626 65
museum@boizenburg.de